Ob in der Betriebsgastronomie, in Schul- oder Hochschulmensen oder anderen Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung: Häufig stellen sich Verantwortliche vor Ort die Frage, wie sie ihren Gästen eine gesunde und nachhaltige Form der Ernährung schmackhaft machen können. Welche Möglichkeiten gibt es, deren Entscheidungsfindung bei der Essensauswahl zu beeinflussen? Alle Interventionen, die den Eindruck von "Zwang" oder "Bevormundung“ wecken, rufen regelmäßig Widerstände hervor. Der "Veggie-Day" lässt grüßen und auch das schweizerische Bundesamt für Umwelt (BAFU) musste im Frühjahr 2019 eine ähnliche Erfahrung machen. Die eidgenössische Behörde empfiehlt in einem Merkblatt zur genussvollen und umweltfreundlichen Verpflegung beispielsweise, bei Buffets "saisonale, regionale Früchte und Gemüse mit Bio-Label" sowie "mindestens 2/3 vegetarische Produkte" einzusetzen. Der Sturm der Entrüstung war programmiert: "Nachhaltige Verpflegung: Haben wir keine anderen Probleme?" oder "Auch das noch: Jetzt erklärt der Bund, wie Sie Ihren Apéro gestalten sollen" titelten schweizerische Medien und einzelne Nationalräte wetterten gegen eine solche "Bevormundung".
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