Die konventionelle Landwirtschaft bekommt ein immer schlechteres Image. Glyphosat und andere Pestizide stehen stark in der Kritik. Die bisherige Annahme, der Einsatz von Giften könnte die Pflanzen auf einem hohen Level halten und gute Erträge sichern, ist längst in Frage gestellt. Diese Skepsis mit ein Grund, warum immer mehr Bauern auf Bio umsteigen, wie beispielsweise Landwirt Maik Peppler aus Hüttenberg. 1989 hatte der 49-Jährige den elterlichen Hof übernommen. Damals noch mit Schweinehaltung, Zucht und Mast plus Ackerbau.
In den den Anfangszeiten erzielten die Landwirte durch die chemische Revolution im Ackerbau tatsächlich höhere Erträge. Peppler kann sich noch gut an diese Jahre erinnern. Viele setzten sogar auf eine immer engere Fruchtfolge, säten statt zehn nur noch drei Sorten aus. Steigerung, Stabilisierung, Rückwärtsgang - so beschreibt Peppler die vergangenen 30 Jahre konventionellen Anbaus. Das Resultat sehe man jetzt: "Die Natur wehrt sich". Immer mehr spritzen, das half nicht. "Das Unkraut wuchs, die Schädlinge lebten weiter. Keine Ahnung, ob das Insektizid, was ich eingesetzt habe, am Ende vielleicht immer die falschen getroffen hat", wurde der Hüttenberger immer unsicherer. Eines jedoch war deutlich zu erkennen - der Rückgang seiner Ernteerträge. Trotz Chemie. "Über den Einsatz von Pestiziden machte sich kaum ein Landwirt Gedanken. Schließlich wurden die ja auch von den Agrarberatern empfohlen.